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Erdbeerbeine: Ursachen, Behandlung und Tipps zur Vorbeugung

Viele Frauen haben nach der Rasur sogenannte „Erdbeerhaut“ an den Beinen. Häufig kommt dann die Frage auf, welche Möglichkeiten es gibt, um Erdbeerbeine vorzubeugen und die Haut zu schützen. Hier erfährst du, was du gegen die Hautirritationen tun kannst – denn mit der richtigen Pflege und den passenden Tipps können die Beine nach der Enthaarung glatt und seidig aussehen.

05. Dezember 2024

Inhaltsverzeichnis

Was sind Erdbeerbeine?
Welche Gründe können Erdbeerbeine haben?
Gibt es Möglichkeiten, Erdbeerhaut zu vermeiden?
Wie lässt sich Erdbeerhaut vorbeugen?

Was sind Erdbeerbeine?

Mit Erdbeerbeinen ist das Phänomen gemeint, wenn die Haut an den Beinen von kleinen roten oder braunen Punkten überzogen ist. Die Haut kann dadurch auf den ersten Blick fleckig wirken. Ihr Aussehen erinnert an Erdbeersamen, woher auch der Name „Erdbeerhaut” stammt. Sie kann nicht nur an den Beinen, sondern auch an den Armen entstehen.

Der medizinische Fachbegriff für Erdbeerhaut ist Keratosis Pilaris. Es handelt sich bei Erdbeerhaut um ein rein kosmetisches Thema und nicht um eine Krankheit. Daher ist Erdbeerhaut gesundheitlich unbedenklich. Viele Betroffene empfinden Erdbeerhaut an den Beinen oder Armen aber als kosmetischen Makel und wünschen sich eine glatte, ebene Haut.

Welche Gründe können Erdbeerbeine haben?

Nicht jeder Mensch hat Erdbeerbeine. Die Ursachen für Erdbeerhaut sind vielseitig und können zum Teil nicht so leicht umgangen werden. Dafür lässt sich die Haut aber pflegen und vorbereiten, sodass das Erscheinungsbild der Erdbeerbeine reduziert wird. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

Rasur: Die Rasur ist die häufigste Ursache für Erdbeerbeine oder Erdbeerhaut an den Armen. Insbesondere, wenn mit einer stumpfen Klinge rasiert oder gegen die Wuchsrichtung der Haare gearbeitet wird, können in den Haarfollikeln kleine Verletzungen oder Entzündungen entstehen. Dadurch wird nicht nur Rasurbrand verursacht, sondern auch die charakteristischen dunklen Pünktchen. Wer besonders häufig rasiert, hat ebenfalls verstärkt mit Erdbeerhaut zu kämpfen – vor allem dann, wenn die Haut nach der Rasur nicht richtig gepflegt und mit Feuchtigkeit versorgt wird.
Vergrößerte Poren und Talgproduktion: Haarfollikel oder vergrößerte Poren, die sich mit Ablagerungen wie Talg oder Hautschüppchen füllen, oxidieren an der Luft. Das verursacht dunkle Punkte.
Eingewachsene Haare: Auch bei Menschen mit dicken oder lockigen Haaren entsteht häufiger Erdbeerhaut, da die Haare dazu neigen, in die Haut einzuwachsen. Das kann zu den typischen Erdbeerflecken oder sogar zu kleinen Entzündungen führen.
Trockene Haut: Wird die Haut nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt, dann ist sie gereizter und somit auch anfälliger für Verstopfungen der Poren.
Schwitzen: Insbesondere im Sommer, wenn man regelmäßig schwitzt, wird die Haut stärker gereizt. Gerade, wenn enge Kleidung getragen wird, reibt diese auf der Haut, was die Entstehung von Erdbeerhaut begünstigen kann.

Gibt es Möglichkeiten, Erdbeerhaut zu vermeiden?

Wer regelmäßig unter Erdbeerhaut leidet und sie als störend empfindet, kann einiges beachten, um ihr vorzubeugen. Dabei gibt es ein paar Punkte, die schon im Voraus beachtet werden sollten, um Erdbeerbeine zu vermeiden – aber auch einige Tipps, die im Nachhinein bei der passenden Pflege helfen. Die Behandlung von Erdbeerhaut setzt an verschiedenen Stellen an:

Peelings: Regelmäßigen Peelings der betroffenen Hautstellen helfen Erdbeerhaut vorzubeugen. Sie entfernen abgestorbene Hautzellen und unterstützen die Reinigung der Poren. Sowohl mechanische Peelings mit einem Handschuh oder Peeling-Schwamm sind zu empfehlen als auch chemische Peelings mit Salicylsäure oder anderen peelenden Inhaltsstoffen. Insbesondere bei empfindlicher Haut sollte das mechanische Peeling mit Vorsicht angewendet werden.

Körperpeelings

Feuchtigkeit: Da trockene Haut die Entstehung von Erdbeerbeinen begünstigen kann, ist die richtige Feuchtigkeitspflege das A und O. Lotionen mit Urea, Aloe Vera oder Hyaluronsäure sind gut geeignet, da sie Feuchtigkeit spenden, dabei aber nicht die Poren verstopfen.
Alternative Haarentfernungsmethoden: Statt zu rasieren, können andere Haarentfernungsmethoden besser für die Haut sein. Waxing, Epilieren oder eine dauerhafte Haarentfernung durch Laser reduzieren die Wahrscheinlichkeit von verstopften Poren und eingewachsenen Haaren, da das Haar an der Wurzel entfernt wird.
Richtig rasieren: Wer lieber bei der Rasur bleibt, sollte scharfe Klingen verwenden und die Haut während dem Duschen oder Baden unter warmem Wasser rasieren, denn dies hilft dabei, die Poren zu öffnen. Auch ein gutes Rasier- oder Duschgel trägt dazu bei, dass die Haut weniger irritiert wird. Wichtig ist, die Beine in Wuchsrichtung zu rasieren, denn dies kann dabei helfen, die Erdbeerhaut loszuwerden.

Duschgel

Nach der Rasur pflegen: Nach der Rasur sollte eine beruhigende Lotion auf die Haut aufgetragen werden, um Irritationen und Rötungen zu vermeiden. Wirkstoffe wie Kamille oder Panthenol helfen dabei, die Haut zu beruhigen und Entzündungen zu hemmen.

Wie lässt sich Erdbeerhaut vorbeugen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Erdbeerhaut schon vor der Entstehung der roten Pünktchen vorzubeugen.

Dazu zählt zum Beispiel ein wöchentliches Peeling, bei dem abgestorbene Hautzellen entfernt werden.
Auch die regelmäßige Pflege mit rückfettenden Cremes, die viel Feuchtigkeit spenden, ist wichtig für die Schutzbarriere der Haut. So wird das Austrocknen verhindert.
Produkte mit Ceramiden tragen ebenfalls dazu bei, dass die Hautbarriere gestärkt wird und weniger Feuchtigkeit verloren geht.
Wer unter Erdbeerhaut leidet, kann außerdem enge Kleidung vermeiden, da diese die Haut reizt. Atmungsaktive Kleidung aus luftigen Stoffen ist perfekt, um Erdbeerhaut und weiteren Hautirritationen vorzubeugen.
Lasern ist eine weitere Methode, um Erdbeerbeine vorzubeugen. Sogenannte Excimer-Laser können das Hautbild verbessern.

Wichtig

Ein weiterer wichtiger Faktor, um Erdbeerhaut zu vermeiden, ist Sonnenschutz. Schließlich kann direkte Sonneneinstrahlung die Poren vergrößern und so zur Entstehung von Hautirritationen beitragen. Insbesondere im Sommer sollte die Haut daher mit Sonnenschutzmittel vor der UV-Strahlung geschützt werden – dies gilt natürlich nicht nur, um Erdbeerhaut zu vermeiden, sondern im Allgemeinen.

Sonnenschutz

FAQ Erdbeerbeine

Hat Erdbeerhaut auch genetische Ursachen? Das Risiko für Erdbeerhaut kann bei einer erblichen Veranlagung zu vergrößerten Poren oder fettiger Haut erhöht sein. Kommen in der Familie Akne, verstopfte Poren oder andere Hautprobleme vor, dann kann die Wahrscheinlichkeit, Erdbeerhaut zu bekommen, steigen.

Kann sich Erdbeerhaut durch die Ernährung verbessern? Mit einer ausgewogenen Ernährung, die Vitamine, Antioxidantien sowie wenig zuckerhaltige und fettreiche Lebensmittel enthält, können das Hautbild verbessert und Entzündungen reduziert werden. Das kann die Anfälligkeit für Erdbeerbeine verringern.

Kann Sport Erdbeerhaut verschlimmern? An sich verursacht Sport keine Erdbeerhaut. Durch starkes Schwitzen und enge Sportkleidung kann sich Erdbeerhaut jedoch verschlimmern, da Reibung und Schweiß die Poren verstopfen können. Umso wichtiger ist es, nach dem Sport zeitnah zu duschen, atmungsaktive Kleidung zu tragen und die Sportkleidung häufig zu waschen.

Fazit

Erdbeerbeine entstehen durch verschiedene Ursachen wie die Rasur, vergrößerte Poren oder trockene Haut, können aber mit der richtigen Pflege gemindert werden. Regelmäßige Peelings, die die Haut sanft von abgestorbenen Zellen befreien, und feuchtigkeitsspendende Lotionen sind essenziell, um die Haut geschmeidig zu halten. Wer Rasierpickel und dunklen Punkte vorbeugen möchte, kann zu alternativen Haarentfernungsmethoden wie Waxing oder Lasern wechseln und sollte daran denken, die Haut gut zu pflegen.